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Kultur

Literatur, die Geschichte schrieb: Im Westen nichts Neues

  • Wann? Montag | 30.09.2024
  • Beginn?19:00 Uhr
  • Wo? Institut für Stadtgeschichte
    Hohenzollernstraße 12
    45659 | Recklinghausen

Beschreibung

Dichtung und Geschichtsschreibung sind, obwohl sie auf ganz verschiedenen Methoden beruhen, miteinander verwoben. Auch wenn sich die Geschichtswissenschaft durch den Anspruch auf Sachlichkeit und Objektivität definiert und kritische Quellenarbeit zur Grundlage hat, bezieht die
Geschichtsschreibung ihre Überzeugungskraft und ihre Wirkung immer wieder auch aus der Fähigkeit, über große und kleine historische Ereignisse eine meisterhafte Erzählung zu komponieren.
Mit dem 19. Jahrhundert ist ein neues Phänomen in das Beziehungsfeld zwischen Literatur und Geschichte getreten, denn die Literaten griffen vermehrt soziale Missstände auf und bewirkten durch ihre realistischen Darstellungen politische, soziale, rechtliche oder kulturelle Debatten, Diskurse und Kontroversen. Etwa zehn Jahre nach dem Großen Krieg von 1914/18 bildete sich in Europa eine neue Erscheinungsform dieser Erzählliteratur
und der Historienromane heraus: Der Kriegsroman. Eines der bedeutendsten Beispiele für die zutiefst pazifistische Ausformung dieser Literaturgattung ist der 1929 erschienene Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque.
Ein Vortrag von Dr. Matthias Kordes und Barbara Ruhnau

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