Beschreibung
Die amerikanische Päpstin
Schauspiel von Esther Vilar
Theatergastspiele Fürth
Man schreibt das Jahr 2042. Der Papst regiert nicht mehr auf Lebenszeit, sondern wird auf vier Jahre von allen Gläubigen gewählt, gleichgeschlechtliche Ehen, kirchliche Scheidungen und Abtreibungen sind erlaubt, das Zölibat wurde abgeschafft und die Besitztümer der Kirche auf Massenauktionen versteigert.
Als erste Frau in der Geschichte besteigt die Päpstin Johanna II. den kirchlichen Thron. Aus den Slums von Los Angeles stammend steht die erste Frau im höchsten Amt der katholischen Kirche einer Kirchengemeinde gegenüber, in der die Beichte abgeschafft wurde und der gekreuzigte Jesus Christus aus psychologischen Gründen einem Rocker mit Dornenkranz weichen musste. Die Ablehnung persönlicher Eigenverantwortung, die Angst vor Freiheit und deren Konsequenzen in Bezug auf menschliches Denken und Handeln sind Themen, welche die neu gewählte Päpstin in ihrer weltweit übertragenen Fernsehansprachebehandelt und mit denen sie den Zuschauern die Unausweichlichkeit einer notwendigen Änderung der Situation demonstriert.
Mit u.a. Kathrin Ackermann
Foto:Dorothea Lüderitz